Pflegeanleitung für Haustüren

In der Pflegeanleitung für Haustüren finden Sie einige wichtige Informationen, wie Ihre Türe länger lebt. 

Einbau: Haustüren sind durch bauseitige Maßnahmen vor direktem Regen, Hagelschlag und stehendem Wasser zu schützen! Dies kann z.B. durch ein Vordach und einer Entwässerungsrinnen erfolgen.

 

Bauphase: Eine relative Luftfeuchte von über 70% darf nach DIN 18355 nicht überschritten werden. Die Einhaltung (auch am Montagetag) ist bauseitig zu überwachen!  Türstock und eventuell schon eingehängtes Türblatt sind während der Bauphase durch geeignete Abdeckungen zu schützen. Verwendete Klebebänder müssen UV-Beständig, rückstandslos zu entfernen und für wasserlösliche Lacke geeignet sein. Nach spätestens zwei Wochen ist das Klebeband wieder zu entfernen! Beschläge sind vor Verschmutzung zu schützen, eine vollständige Reinigung ist oft nicht mehr möglich.
Für eine eventuell notwendige Feucht-Reinigung der Oberfläche dürfen nur geeignete Putzhilfen und Reiniger verwendet werden. Scheuermittel, Lösungsmittel und alkalische Stoffe dürfen nicht enthalten sein! Bürsten, Stahlwolle, harte Schwämme usw. dürfen ebenfalls nicht verwendet werden. Nach der Reinigung ist die Oberfläche mit einem geeigneten Tuch trocken zu wischen. Verschmutzte Dichtungen können mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. 

Nutzung: Die Haustüre muss grundsätzlich abgeschlossen werden, ein einfaches „Zuziehen“ ist nicht ausreichend (Ausnahme aktives vollmotorisches Schloss), Schlagregendichtigkeit, Fugendichtigkeit, Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruchhemmung wird erst durch Abschließen (mechanisch wie auch elektronisch) der Haustüre erreicht. Auch gegen eine mögliche Verformung des Türblattes muss die Türe abgeschlossen werden. Auftretende Schäden auf Grund einer nicht abgeschlossenen Türe stellen keinen Mangel dar! Ein eventueller Versicherungsschutz besteht zudem nur bei abgeschlossener Türe! 

Wartung: Um ein leichtgängiges Öffnen und Schließen der Türe zu gewährleisten, kann es notwendig werden, die Türblattposition über die Bänder neu zu justieren. Des Weiteren sind alle mechanisch beweglichen Teile auf Leichtgängigkeit zu prüfen und gegebenenfalls mit einem säurefreien Öl nachzuölen, Überschüssiges Öl danach mit einem Tuch entfernen. Für die Schmierung des Profilzylinders ausschließlich Graphitpulver verwenden. Dichtungen sind mit einem feuchten Tuch zu reinigen und anschließend mit auf einem Tuch aufgebrachtem Silikonspray einzureiben. 
Diese Arbeiten stellen keinen Mangel dar und sind bauseitig zu erledigen.

Oberfläche: 4-Schicht-Systemaufbau einschließlich Holzverfestiger und Hirnholzbeschichtung. Holz unterliegt einem natürlichen Alterungsprozess. 
Um Schäden vorzubeugen, empfehlen wir die Türe jährlich auf Fehler und Schadstellen zu kontrollieren. Eventuelle Schäden bitte sofort  ausbessern oder melden. Bei Türen, welche der Witterung ausgesetzt sind, wird der Alterungsprozess stark beschleunigt! Auftretende Schäden auf Grund von Witterungseinflüssen stellen keinen Mangel dar! 

E-Öffner:    ein elektronischer Türöffner (optional)  funktioniert nur bei nicht abgeschlossener Tür! 

Verglasung:     Wärmeschutzglas: Bei Gläsern mit besonders niedrigem UG-Wert
(nach DIN EN 673) kann es kurzzeitig zu einem Beschlagen der Außenscheibe kommen. Diese Erscheinung resultiert aus einer sehr guten Isolierung und stellt keinen Mangel dar! 

Satiniertes Glas: Werden Gläser mit Siebdruck von der Rückseite her beleuchtet (Kunst- oder Tageslicht), so sind möglicherweise Lichtpunkte, Streifen und ggf. Schleierstellen erkennbar. Diese Erscheinungen sind produktionsbedingt und stellen keinen Mangel dar. 

Bei teilflächigem Siebdruck, auf dem die Scheibe oder das Sieb abgeklebt werden müssen, kann es bei der abgeklebten Kante zu Farbanhäufungen oder Farbverdickungen kommen. Diese Erscheinungen sind produktionsbedingt und stellen keinen Mangel dar. Die Betrachtung erfolgt immer durch die unbehandelte Glasseite (Außenseite) auf die bedruckten Seite, also von hell nach dunkel. Eine absolute Farbgleichheit untereinander ist nicht immer möglich. Es ist zu berücksichtigen, dass bei entsprechenden Farben ein direkt auf die Farbseite aufgebrachtes Medium (Dichtstoff, Kleber, Klebestreifen u.ä.) durchscheinen kann. Außerdem sind die Spezifikationen der Hersteller zu beachten!